Thakek Motorradloop – Teil 2

Erste Fahrversuche

Tag 43 – Im Nachmittag nach Besichtigung der Kong Lor Cave stand für Ina nun also die erste Fahrstunde an. Eine kurze Erklärung und Einweisung in die Funktionsweise des halbautomatischen kleinen Motorrads und dann konnte es auf dem nahezu verlassenen Gelände einer Tankstelle losgehen. Für den ersten Versuch hat das ziemlich gut klappt!

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Zurück an der Unterkunft sollten dann weitere Fahrversuche folgen. Auf einem geraden Streckenabschnitt ging es nach dem Anfahren, Gleichgewicht halten und Bremsen nun also weiter mit der Lektion „Schalten“. Trotz dem Treiben der Einheimischen und einigen anderen Verkehrsteilnehmern hat es richtig Spaß gemacht und super funktioniert. Schon nach kurzer Zeit war das Gefühl und Fahren deutlich sicherer als noch im Nachmittag. Nur für die Weiterfahrt mit Jens hinten drauf und zusätzlichem Gepäck (Reiserucksack, Kameraequipment) war es dann wohl doch noch ein bisschen zu wackelig und unsicher. Wir werden garantiert in den nächsten Wochen noch mehrfach einen Roller ausleihen und vielleicht ergibt sich dann an geeigneter Stelle die Möglichkeit für weitere Fahrversuche.

Na Hin ➡️ Thakek (150 km)

Tag 44 – Es sollte schon wieder der letzte Tag der kleinen Motorradtour anstehen. Bevor wir uns auf den langen anstrengenden Weg (über den Highway) Richtung Thakek gemacht haben, standen noch zwei letztes Highlights auf dem Programm.

  1. Kaffee bzw. Matcha Latte (und Pancakes) vom „Meister Barista“: Zu unserer Unterkunft gehörte ebenfalls ein kleines Café, dessen Besitzer leidenschaftlicher Barista ist und mit viel Hingabe unglaublich leckeren Kaffee zaubert. Im Café hängen an den Wänden diverse Urkunden, Teilnahmezertifikate und Plakate zu verschiedenen Wettbewerben (z.B.: beste eigene Kaffeekreation) und Barista-Meisterschaften. An der Bar stehen neben der Kaffeemaschine auch einige Pokale. Der Matcha Latte soll wohl eine seiner Spezialitäten sein, daher mussten wir diesen natürlich auch probieren. Exzellente Zubereitung mit perfekt cremigem Schaum und intensiv grüner Farbe. Wir bevorzugen dennoch weiterhin einen Cappuccino oder Flat White. Die Pancakes waren ebenfalls hervorragend. 
  2. Ziplining und Klettern am einzigartigen The Rock Viewpoint: Am Viewpoint angekommen hatten wir Glück, dass nur wenige Minuten später die nächste Gruppe starten sollte und noch Kapazität für zwei weitere Personen war, also keine lange Wartezeit. Kurz darauf konnte es also auch schon mit der Sicherheitseinweisung losgehen. Obwohl wir zuletzt angekommen sind und mit Kletterausrüstung ausgestattet wurden, hat es sich durch Zufall ergeben, dass wir am Startpunkt der Strecke plötzlich ganz vorne standen. Im Verlauf der zweistündigen Tour hat sich das als wertvoller Vorteil herausgestellt. Während wir immer wieder auf den Rest der Gruppe warten mussten, hatten wir Zeit, um in Ruhe ein paar Fotos und Videos zu machen. Insbesondere unser Guide hatte riesigen Spaß daran uns zu fotografieren und in wackeligen Positionen zu spektakulären Bildern zu verhelfen. Die umliegende Umgebung (Limestone Forest) war atemberaubend schön!

Fazit

Die Motorradtour war mal wieder unglaublich! Sehr intensiv, mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, täglich eine hohe Dichte an Abenteuern und Highlights, abwechslungsreiche Landschaftsbilder. Wie schon beim Mae Hong Son Loop in Thailand haben wir in diesen Tagen das Gefühl von absoluter Freiheit sehr genossen.

Auf dem Weg haben wir viele schöne Orte entdeckt und einen kleinen Eindruck vom Leben auf dem Land, abseits der Städte, erhaschen können. Alleine dafür lohnt es sich die längeren und teilweise durchaus anstrengenden Streckenabschnitte in Kauf zu nehmen. Die Zwischenstopps stellen zusätzlich jeweils ein Highlight für sich dar.

Während des Loops sieht man immer wieder dieselben Menschen, an den verschiedenen Stationen und abends in den Restaurants und Unterkünften. Die meisten sind früher unterwegs als wir. Etwas später und asynchron zu dem Großteil der anderen Touristen unterwegs zu sein hat den Vorteil öfters alleine oder nur mit wenig anderen Menschen die schönen Orte und Momente teilen zu müssen, weil der große Ansturm dann schon vorbei ist. Morgens ist der Start in den Tag ein bisschen entspannter, dafür kommen wir abends immer erst relativ spät an. Oft sind wir direkt nach Check-in zum Abendessen losgezogen und danach erschöpft vom Tag ins Bett gefallen.

So folgte in diesen vier Tagen also ein Highlight dem nächsten. Wir sind abends immer vollkommen erschöpft, teilweise erschlagen von Eindrücken, aber stets sehr glücklich und befreit ins Bett gefallen. Nun sollen erstmal ein paar ruhigeren Tage anstehen. Bestimmt wird es aber auch schon ganz bald wieder heißen „volle Fahrt voraus“.

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