Menschen und Begegnungen – II

Während einer Reise trifft man auf verschiedene Menschen, macht nette Reisebekanntschaften und interagiert mit den Einheimischen. In diesem Blogbeitrag möchten wir Euch erneut von einigen der vielen herzlichen Menschen und inspirierenden Begegnungen während unserer Reise durch Südostasien erzählen. Natürlich können wir nicht jede und die ganzen kleinen tagtäglichen Interaktion festhalten, aber zumindest einige die uns besonders in Erinnerung geblieben sind. Nach den ersten spannenden Geschichten im ersten Teil folgt nun also Teil II der Beitragsreihe Menschen und Begegnungen.

Die Fröhlichkeit, Begeisterung und Unvoreingenommenheit vieler einheimischer Kinder mit ihrem so ehrlichen und lebensbejahenden Grinsen im Gesicht ist wunderschön anzusehen, unfassbar inspirierend und sehr bereichernd!

Immer wieder haben uns kleiner Kinder am Straßenrand freudig zugewunken und sich riesig gefreut, wenn wir zurück gewunken und ihnen „Hallo“ zugerufen haben. Das Highlight war jedoch immer sich bei uns ein „High Five“ abzuholen. Danach wirkten die Kinder von Glück und Stolz erfüllt. Und auch bei uns selbst haben diese kleinen, kurzen Momente oft für gute Laune und Glücksgefühle gesorgt. Es ist einfach wundervoll zu sehen, was ein Winken und den Kindern unsere Aufmerksamkeit schenken bewirken kann.

An einigen Tagen haben wir über diese absolute Unvoreingenommenheit, positive Haltung zum Leben und natürlich auch Interesse an uns Fremden nachgedacht. Was mögen die kleinen Kinder wohl denken, wenn sie uns sehen? Warum ist es für sie so eine große Errungenschaft bei uns ein High Five zu erhaschen? Bekommen sie von ihren Eltern oder in der Schule erzählt, dass sie nett zu uns sein sollen, weil Touristen Geld ins Land bringen? Manchmal wenn ältere Kinder und Jugendliche uns angesprochen und ein paar auswendig gelernte Floskeln Englisch verwendet haben, haben wir uns gefragt, ob das wohl ein Test ist um herauszufinden ob sie wirklich mit uns Sprechen können oder vielleicht sogar ein Arbeitsauftrag aus der Schule mit Touristen zu sprechen, um das Gelernte in echt anzuwenden?

Erlebnisse auf Don Det (Laos)

Während unserem einwöchigen Aufenthalt auf der kleinen im Mekong gelegenen Insel sind wir sowohl mit einigen der Einheimischen, als natürlich auch anderen Reisenden und Urlaubern begegnet. Entgegen unseres Eindrucks am Tag der Ankunft (dass Don Det als das Urlaubsparadies in Laos von Touristen überlaufen ist, die das Leben der Einheimischen auf den Kopf stellen), wurden wir stets mit einem warmen Lächeln und offenen Armen empfangen. Jay – ein herzlicher Caféinhaber und definitiv der beste Barista der Insel – hat uns erzählt, dass die hier lebenden Einheimischen den Tourismus als Chance sehen. Aufgrund der Touristen und hohen Anzahl an Unterkünften und Restaurants gibt es auch viel Arbeit. Zusätzlich bringen die Touristen Geld und somit langfristig mehr Wohlstand mit auf die Insel. Daher freuen sich die (meisten) Einheimischen über Besucher und heißen sie gerne herzlich willkommen.

Jay hat sein kleines (leider) unscheinbares Café wunderschön eingerichtet! Die kleine Holzhütte und das Vordach sind umrahmt von ordentlich gepflegten Bambusrohren. Ebenfalls die Bar hat eine Bambusverkleidung und auch das kleine Regal mit Tassen, Löffeln, Kaffeebohnen Vorrat und weiterem Zubehör ist aus Holz und passt perfekt ins Bild. Neben Kaffee- und Teegetränken bietet Jay ebenfalls ein paar Cocktails an, Essen gibt es aktuell nicht. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn so kann sich Jay nur seiner Leidenschaft widmen: den besten Kaffee machen. Und das macht er wirklich mit viel Liebe und Hingabe!

Wenn der Kaffee serviert ist, setzt Jay sich gerne an den Nachbartisch und beginnt ein Gespräch mit seinen Kunden. So haben wir uns an zwei Tagen jeweils eine halbe Stunde bis Stunde mit ihm unterhalten und seinen Geschichten gelauscht. Ein wirklich freundlicher und aufgeschlossener Kerl! Jay hat uns erzählt, dass es früher mal als Kellner und Barkeeper in einem Restaurant und auch einige Zeit als Tourguide gearbeitet hat. Mit ausbleibenden Touristen zu Zeiten der Corona-Pandemie war die Auftragslage jedoch dürftig und er hat notgedrungen auf einer Kaffeeplantange (Bolaven-Plateau) gearbeitet und dort viel über den Anbau von Kaffee und die Kunst von dessen Zubereitung gelernt. Und nun führt er sein eigenes kleines Café auf Don Det. Doch dabei soll es nicht bleiben. Gemeinsam mit einem Freund hat er ein verlassenes Restaurant auf der anderen Inselseite erworben und möchte dort ein Gästehaus eröffnen, natürlich auch mit einem kleinem Café (dann auch mit Frühstücksangebot) und Cocktailbar am Abend. Wir waren direkt Feuer und Flamme für diese Idee und haben gemeinsam mit ihm ein paar Minuten lang davon geträumt, wie das Ambiente aussehen könnte und welche Speisen er anbieten sollte (kleine Speisekarte, dafür gute Qualität). Am besten sollte das Gästehaus und neue Café in demselben Stil gebaut werden wie sein bisheriges Café: schön, einladend, authentisch, liebevoll. Einen Namen haben Jay und sein Freund auch schon ausgesucht, auf Deutsch übersetzt bedeutet dieser soviel wie „Gute Freunde“. Zu guter Letzt hat Jay uns dann noch gestanden, dass er sein aktuelles entspanntes Leben durchaus genießt und dann bald deutlich mehr und härter Arbeiten muss, damit dieser Traum in Erfüllung geht. Seine größte Motivation sei, dass seine Frau schwanger ist und die Beiden bald ein Baby erwarten und

Wir haben auch noch von einer anderen besonderen Geschichte auf Don Det zu berichten, die uns auf eine ganz andere Art als die Begegnung mit Jay berührt hat. Wir haben in der Woche in einer schönen Unterkunft, betrieben von einem netten Pärchen gewohnt. Dort hat ein junges Mädchen fleißig mitgeholfen beim Betten machen, Zimmer fegen, Müll rausbringen, Wäsche waschen und beim Service im eigenen Restaurant (rund um die Uhr, von Frühstück bis Abendessen). Wir sind selbstverständlich davon ausgegangen, dass es sich dann wohl um die Tochter der Beiden handeln würde. Von anderen Gästen haben wir erfahren, dass dies wohl nicht der Fall sei. Das junge Mädchen wurde von Tho und seiner Frau aufgenommen, um ihr aus einer Notlage zu helfen. Ihre eigenen Eltern seinen wohl alkoholabhängig und hätten sich nicht angemessen um ihre Tochter gekümmert sondern diese sich selbst überlassen haben. Nun arbeitet sie im Gästehaus und Restaurant mit und lebt auch dort. Durch den Kontakt mit Touristen lernt sie auch ein bisschen Englisch. Schade ist nur, dass sie trotz der Hilfe von Tho und seiner Frau keine Möglichkeit hat eine Schule zu besuchen. Diese Gesichte hat uns wirklich berührt. So haben wir das Gästehaus und die Familie in den verbleibenden Tagen mit einem anderen Blickwinkel wahrgenommen.

Tourguides in Siem Reap (Kambodscha)

Direkt an unserem zweiten Tag in Kambodscha sollte eine Besichtigung des weltberühmten Tempels Angkor Wat anstehen. Nach unseren positiven Erfahrungen mit Mr. Tiger (privater Fahrer, Bolaven-Plateau Tagestour) sowie den Empfehlungen vieler anderer Reisenden stand für uns von Beginn an fest: Angkor Wat machen wir als geführte Tour mit Guide. Es gibt eine Vielzahl an Tourenanbietern und verschiedene Pakete. Wir haben uns für eine 2-Tagestour inkl. Sonnenaufgang am ersten und Sonnenuntergang am zweiten Tag entschieden. Und so sollten wir früh morgens um 04 Uhr Seang Kosal (bekannt als Guide unter dem Nickname „Nick“) kennenlernen. Er ist in Angkor aufgewachsen und kennt die Umgebung und Tempel seit seiner Kindheit. Dementsprechend kennt es sich unglaublich gut aus und hat uns einerseits während der Tour hervorragend mit Hintergrundinformationen versorgt sowie alle Frage super beantwortet. Und andererseits die besten Fotospots zu genau der richtigen Tages- und Uhrzeit gezeigt. Nick wusste genau, wann wir für das beste Licht und dabei die möglichst kleinste Anzahl an Touristen an welchem Ort sein müssen. Um die jeweiligen Spots auch pünktlich zu erreichen hat er uns aber durchaus gut auf Trab gehalten und teilweise ein flottes Tempo vorgelegt. Und das trotz Knieproblemen, die im Laufe des Tages mit zunehmender Belastung deutlich sichtbarer und allem Anschein nach schmerzhafter geworden sind (so wie er am Ende des Tages vor uns her gehumpelt ist). Das hat ihn aber noch lange nicht davon abgehalten mit kleinen Witzen und blöden Sprüchen zwischendurch für gute Laune und positive Stimmung zu sorgen. Ganz besonders ist uns seine Definition von VIP Personen in Erinnerung geblieben: Very Impolite Person. Später hat er sich selbst als VIP bezeichnet, zugegebenermaßen nicht zu Unrecht. Nick ist mit uns oftmals den Strom der Touristenmassen ausgewichen, was erstmal nicht verkehrt klingt. Jedoch sind wir dazu manchmal abseits der offiziellen Wege, durch abgesperrte Bereiche oder entgegen der ausgeschilderten Laufrichtung gelaufen. Als wir schließlich einen Tempel passierten, in dem unzählige Affen leben hat Nick zu unserer Belustigung ein bisschen mit den Affen gespielt bzw. diese möglicherweise versucht für tolle Fotos anzulocken. Dabei hätte er als erfahrener Guide es doch eigentlich besser wissen müssen…nur kurze Zeit später war er nämlich seinen Hut los. Der Versuch diesen zurückzuerlangen wirkte anfangs ziemlich mittellos. Mit Hilfe von Keksen konnte er dem Affen seinen Hut schlussendlich doch abluchsen. Erst danach hat er uns alle freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass wir doch bitte auf unsere Sonnenbrillen, Kameras und andere für Affen interessante oder greifbare Gegenstände aufpassen sollen.

Im Vormittag, nach einigen Stunden der Tour kam Nick auf uns Beide zu und hat uns abseits der Gruppe offenbart wie glücklich und begeistert er von unserer Energie (trotz dem frühen Aufstehen und der Hitze) und unserem großen Interesse an Kambodscha und Kultur sowie der Geschichte von Angkor Wat sei. Er war der Meinung, dass die Gruppentour uns gar nicht gerecht werden würde und es ihm total leid täte, dass er nicht mehr Zeit nur für uns und unsere Fragen aufbringen könnte. Dabei hat er alle unsere Fragen jederzeit gerne und super verständlich beantwortet und uns ja auch darüberhinaus während der gesamten Tour hervorragend mit Hintergrundinformationen versorgt. Als wir ihn kurze Zeit später darauf angesprochen haben, dass wir uns ein 3-Tages-Pass gekauft haben und gerne noch einen weiteren Tag in den Tempelanlagen verbringen würden, hat er uns direkte einige Tipps genannt und angeboten einen privaten Fahrer für uns zu organisieren. Unglaublich freundlich und hilfsbereit! Zum Ende der Tour hat Nick uns dann noch erzählt, dass er von dem zuständigen Tourenanbieter für verschiedene Touren eingesetzt wird. Neben Angkor gehören zum Programm ebenfalls Tagesausflüge zum nahegelegenen Tonlé Sap See und den Floating Villages, sowie Vernichtungslager- und Geschichtsführungen in der Hauptstadt Phnom Penh. Zu letzterem sagte Nick, dass er das früher mal gut verkraftet habe, es ihn jedoch mit zunehmender Zeit und weiteren Touren mental stark belasten und krank machen würde. Am liebsten ist er als Guide in Angkor unterwegs, zumal seine Familie dort wohnt und er sich zu Hause fühlt. Dementsprechend hat er uns explizit gebeten, ihm eine gute Bewertung zu hinterlassen in der Hoffnung, dass er zukünftig vermehrt mehr Touren und Aufträge für Angkor Wat bekommt. Die Tourenanbieter scheinen die Kommentare der Touristen wohl durchaus Ernst zu nehmen.

Am zweiten Tag der Tour war Sam unser Guide. Bei der Verabschiedung hatte Nick uns bereits informiert, dass es uns am nächsten Tag nicht begleiten würde. Witzigerweise sagte es dazu noch, dass er uns wünscht, dass wir morgen der Gruppe von Sam zugeteilt werden würden. Sam sei ein hervorragender Guide und niemand würde so viel Detailwissen über die komplexe Geschichte sowie feinen Details und Unterschiede zwischen den buddhistischen und hinduistischen Tempeln und Königen wissen wie er. Und wirklich Sam ist ein fantastischer Guide und sehr gebildet. Seine Geschichten haben den Tag unglaublich spannend gemacht, obwohl die besichtigten Tempel selbst vielleicht weniger imposant und spektakulär waren als die vom ersten Tourtag. Anfangs haben wir alle Informationen aufgesaugt. Mit zunehmender Zeit setzte langsam aber sicher ein Gefühl der Erschöpfung und Reizüberflutung ein, so wie Sam uns pausenlos mit zahlreichen Informationen, Namen, Jahreszahlen und Detailwissen überschüttet hat.

Sam war ein ganz anderer Charakter als Nick am Vortag. Er hat stets viel Wert auf Sachlichkeit gelegt und sich mit Witzen zurückgehalten und zu uns Touristen stets professionelle Distanz gewahrt. Am prägnantesten in Erinnerung geblieben ist uns, dass Sam bei jedem einzelnen Tempel zuerst am Eingang (Stein, auf dem Name und Jahreszahl eingraviert sind) stehen geblieben ist und uns offenbart hat, dass dieser Tempel in Wahrheit eigentlich ganz anders heißt und uns immer brav die gesamte Hintergrundgeschichte zur Namensgebung erzählt hat. Am Ende des Tages war das schon ein ziemlicher Running Gag in der kleinen Reisegruppe. Insbesondere, weil es die Meisten nicht wirklich interessiert hat warum der Tempel vor 1000 Jahren anders genannt wurde und die echten Namen für uns absolut unaussprechbar und unmöglich zu merken waren. Wenn es nun so erscheint, als würde Sam einfach nur auswendig gelernte Informationen wiedergeben, dann täuscht diese Vorstellung. Er mach seinen Job mit viel Leidenschaft und hat nach jedem Vortrag drauf gewartet, dass wir ihm weitere Fragen stellen. Manchmal hatten wir das Gefühl, dass es schon fast enttäuscht war, wenn niemand eine (Rück-) Frage hatte. Dann hat er noch mehrfach jeden einzelnen von uns aufgefordert, dass wir wirklich gerne Fragen stellen dürfen. Gegen Ende der Tour (alle waren müde, es war keine Kapazität mehr für weitere Informationen und die wichtigsten Fragen waren beantwortet) schaute er irgendwann in die Runde und fragte ein bisschen ernüchtert, ob wir denn wohl überhaupt verstanden hätten was er uns gerade erklären wollte oder die Sprachbarriere für Unverständnis sorgen würde, dann könnte es versuchen es nochmal mit anderen Worten zu erklären. Dabei war sein Englisch erstklassig. Am Ende des Tages ist der Funke jedoch nicht so über gesprungen wie am Vortag mit Nick, zu dem wir nach nur wenigen Stunden eine persönliche Bindung aufgebaut hatten.

Meng hat uns durch das Floating Village (folgt im nächsten Blogbeitrag) geführt und für einen weiteren tollen Tag gesorgt. Im Gegensatz zu Nick und Sam, zwei erfahrenen Guides, war Meng deutlich jünger und hat von Anfang an viel wert darauf gelegt mit jedem einzelnen aus der Gruppe eine Bindung aufzubauen. Beim Einsteigen in den Kleinbus fragte er uns nach unseren Namen und hat uns dann kurz den bereits im Bus sitzenden Menschen vorgestellt. So hat er es bei Allen gemacht, bis der Bus voll und unsere Gruppe für den Tg vollständig war. Während Nick und Sam auf der Hin- und Rückfahrt in Ruhe vorne saßen und uns unseren eigenen Gedanken und Gesprächen überlassen haben hat Meng aktiv das Gespräch und unsere Aufmerksamkeit gesucht. Direkt zu Beginn hat er uns mit seinem einzigartigen und schrägen Lachen wissen lassen, dass wir nun alle zur „Meng-Familiy“ gehören würden und doch bitte gegenseitig aufeinander acht geben sollen, um gemeinsam einen schönen Tag zu verleben. Um das Eis zu brechen, hat er dann alle überrascht und zielsicher nochmal alle 20 Namen aufgezählt und dazu jeweils auf die Person gezeigt. Schon eine beeindruckende Gedächtnisleistung! Die nächsten 30-40 Minuten hat er pausenlos geredet uns mit Informationen zu unserem Ausflugsziel und seiner persönlichen Geschichte erzählt. Meng ist sehr stolz darauf ein Tourguide zu sein und in der Touristenbranche arbeiten zu können. Für viele junge Menschen in Kambodscha ist es nicht unbedingt einfach nach der Schule einen guten Job zu finden. In den meisten Fällen reichen die Gehälter anfangs gerade mal zum Leben (wenn überhaupt), aber eine Familie könne man davon nicht ernähren. Zumeist handelt es sich dabei um anstrengende Knochenjobs. Daher ist es wohl üblich, dass junge Menschen aus den ländlichen Gegenden und Außenbezirken in die Größen Städte Siem Reap oder Phnom Penh ziehen, um dort Arbeit (Tourismusbranche) zu finden oder zu studieren (wenn ausreichend Geld vorhanden ist). Wer gutes Geld verdienen möchte ist darauf angewiesen Englisch sprechen zu können, jedoch lernt man in der Schule nur ein paar wenige Basics mit denen man kaum n der Lage ist ein vernünftiges Gespräch zu führen. Viele Menschen im Kambodscha nutzen Plattformen und Apps im Internet, um Englisch zu lernen.

Meng hat uns erzählt, dass er selbst seine „Karriere“ in einer Spülküche in Siem Reap begonnen hat. Später hat er in demselben Restaurant auch als Keller und Barkeeper gearbeitet und dabei sein Englisch ständig verbessert und sich im Umgang mit Touristen geübt. Vielleicht folgte danach noch eine weiter Zwischenstation (?). Irgendwann hatte er dann schließlich die Chance bei einem Tourenanbieter als Guide zu arbeiten und ist täglich dankbar für seinen Job. In diesem Zuge hat er uns dann noch dargelegt, warum es wichtig, dass wir als Touristen nicht nur in den großen Städten verharren sondern solche Touren buchen und uns auch an abgelegene Orte wagen um die Einheimischen zu unterstützen und Jobs zu generieren. Das schien ihm eine große Herzensangelegenheit zu sein, uns nicht nur mit stumpfen Fakten zum Floating Village zu versorgen, sondern ebenfalls eine neue Perspektive zu bieten und zum Nachdenken anzuregen. Dabei war er jedoch keinesfalls belehrend, sondern wirkte tatsächliche einfach sehr dankbar. Die Art und Weise, wie Meng diese Themen angesprochen hat war sehr angenehmen uns sein besonderes Lachen hat durchweg für eine lockere Atmosphäre und positive Stimmung gesorgt. Am Ende des Tages hat er uns dann noch die die ganzen „Meng-Family“ Selfies zukommen lassen.

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