Nicht spektakulär, aber kann man machen
Tag 92 bis 95 – In Huế haben wir einige ruhigere Tage verbracht, unter anderem aufgrund von regnerischem und ungemütlichen Wetter. Natürlich haben wir trotzdem nicht die gesamte Zeit in unserem kleinen Zimmer im schönen Gästehaus verbracht, sondern auch ein bisschen die Stadt entdeckt und an einem Tag eine längere Fahrradtour gemacht.
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In den gesamten letzen drei Monaten hatten wir nur einen Tag dabei, an dem es richtig heftig geregnet hat. Während wir in Zentral-Thailand angenehme sommerliche Temperaturen, aber auch einige eisige Nächte auf der Motorradtour im Norden erlebt haben war es in Laos und Kambodscha durchgehend extrem heiß und schwül, teilweise schon ziemlich unangenehm. Das sollte sich nach Ankunft in Vietnam scheinbar ändern. In den vier Tagen in Huế hat es gleich mehrfach stark geregnet und/oder gewittert und wir haben so einige Schauer im Café ausgeharrt. Richtig abgekühlt oder kalt geworden ist es durch den vielen Regen zwar nicht, aber die Temperaturen waren auf jeden Fall deutlich angenehmer als in Laos und Kambodscha zuvor. Schon irgendwie sehr faszinierend, wie anders das Wetter an der vietnamesischen Küste ist im Vergleich zum Landesinneren in den Nachbarländern. Scheinbar ist dieser Wetterzustand hier auch normal und nicht ungewöhnlich in dieser Jahreszeit. Tatsächlich haben uns auch viele andere Reisende erzählt, dass sie in mehreren Wochen Vietnam mindestens 1x pro Woche, wenn nicht fast täglich Regen erlebt haben und es in einigen Regionen dazu richtig kalt und nebelig war. Spannend! Naja, wir haben uns von dem Wetter nicht unterkriegen lassen, sondern die Gelegenheit genutzt um eine Pause von Abenteuern und ruhigere Tage zum Erholen einzulegen.
Eindrücke aus Huế
- Am ersten Abend haben wir ein kleines nettes Restaurant am Flussufer entdeckt. Leider herrschte zu diesem Zeitpunkt Stromausfall. Das sollte sich jedoch als unproblematisch erweisen und die sehr herzlichen Besitzer haben uns bestens umsorgt mit einer Kerze auf dem Tisch und zusätzliches Licht durch die Scheinwerfer ihres Motorrads. Wirklich sehr bemüht! Das Essen war hervorragend und als es wieder Strom gab wurde extra für uns deutsche Musik (Helene Fischer…) angemacht, weil sie dachten, dass sie uns damit etwas Gutes tun.
- In Huế darf ein Spaziergang an der Flusspromenade mit Blick auf bunt beleuchteten Tempel und Brücken nicht fehlen.
- Tolles vegetarisches Restaurant mit schönem Garten! Hier waren wir entsprechend mehrfach zum Abendessen oder Kaffeetrinken.
- Der Verkehr ist nochmal krasser und verrückter als in Hội An: Am ersten Tag haben wir mindestens 5 Minuten (oder vielleicht auch länger) gebraucht, um die Hauptstraße zu überqueren und dabei auch noch einen kleinen Unfall beobachten müssen. Fußgängerüberwege oder Ampeln scheint es kaum zu geben, man muss sich mutig seinen eigenen Weg durch die Vielzahl (soo unfassbar vieler…) Motorräder und Roller bahnen.
- Für unsere Fahrradtour in ein idyllisches kleines Dorf umgeben von Reisfeldern haben wir aufgrund des Verkehrs beim Verleih extra nochmal nach Fahrradhelmen gefragt und zum Glück dann auch welche in gutem Zustand bekommen. Sobald wir die Stadt hinter und gelassen hatten wurde es dann auch dankbarer Weise ruhiger und einfacher zu fahren. Die ersten Kilometer raus aus und der Rückweg in die Stadt haben jeweils hohe Konzentration und Vorsicht erfordert.
- Nach unserem Kaffeekurs sind wir nun ziemlich begeistert von der vietnamesischen Kaffeekultur und freuen uns täglich auf einen leckeren Kaffee oder neue regionale Spezialitäten und Kreationen. In einem kleinen Café haben wir dann einen eigentlich uns bekannten Kaffee bestellt und unerwartet eine hauseigene Variante mit Sternanis und Zimt bekommen. Eine sehr leckere Überraschung! Zumindest in diesem Moment, aber vermutlich nicht unser neuer Favorit. Die weihnachtlichen Noten passen dann einfach doch nicht zu den warmen Temperaturen und dem Sommer.
- Hervorragende Cocktails am Abend in der belebten Walking Street: Am Wochenende werden bestimmte Zonen ab 18 Uhr für Autos und Motorräder gesperrt. Dort gibt es unzählige Restaurants und Bars, entsprechend ist viel los auf den Straßen. In Huế scheint dies jedoch nicht nur ein Ort für Touristen zu sein, sondern ist ebenfalls beliebt bei den Einheimischen. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene (Studierende?), aber auch Erwachsene die n in größeren Gruppen zusammen sitzen und gemeinsam essen und/oder Bier trinken sieht man hier viel.



Und was ist mit der Kaiserstadt? 🤔
Stimmt, die kann man natürlich beim Thema Hue kaum weglassen. Vielleicht musst du dich hier aber noch ein wenig, bis zum nächsten Blogbeitrag, gedulden 🙂
Yesss…. Gerade gelesen und die schönen Bilder angeschaut 👍